Sicherheit & Unwohlsein

„Als Mädchen da hinzugehen alleine ist meistens sehr erschreckend wegen Männern. Und da machen die immer so komische Geräusche, wenn man vorbeigeht, oder so. Die versuchen mit dir zu reden […] und wenn man nicht antwortet, dann fangen die an […] zu schreien.”

Vor allem weibliche Jugendliche äußern Sorgen hinsichtlich ihrer Sicherheit und fühlen sich unwohl in verschiedenen Teilen der Innenstadt, insbesondere nachts.

Sie wünschen sich Sicherheit im öffentlichen Raum und fühlen sich wohler, wenn sie von anderen Menschen umgeben sind.

Visionen der Teilnehmenden beinhalten zentrale Anlaufstellen oder Safe Spaces mit geschultem Personal, eine erhöhte Polizei-präsenz, bessere Beleuchtung und die Beseitigung von Müll in den betroffenen Gebieten.

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Gerade weibliche Jugendliche äußerten ihre Bedenken bezüglich der Sicherheit und ihres Unwohlseins in verschiedenen Teilen der Innenstadt. Ein gemeinsamer Nenner war das Bedürfnis nach Sicherheit im öffentlichen Raum, insbesondere in den Nachtstunden. Viele Jugendliche gaben an, dass sie sich wohler fühlten, wenn sie von anderen Menschen umgeben seien. Dass im Falle einer Gefährdungssituation in gut besuchten Straßenzügen andere Fußgänger*innen angesprochen werden könnten, sorgt für ein Sicherheitsgefühl. Besonders allein möchten sie hingegen nicht durch Straßen gehen, die beispielsweise von Obdachlosen und unbekannten Personen frequentiert werden. Einige Jugendliche berichteten in diesem Kontext auch von unangenehmen Erfahrungen, wie beispielsweise von Belästigungen durch primär männliche, betrunkene oder aggressive Personen. Bei den Abwägungen der Lösungsansätze wurde das Spannungsfeld zwischen erhöhter Sicherheit und der eigenen Freiheit deutlich. So schilderte eine Jugendliche, sie wünsche sich „Menschen […] wo man sieht, die kann man ansprechen, wenn man sich bedrängt fühlt oder so. […] Aber nicht zu viel Security, so dass man auch seine eigenen Freiheiten hat.”

Neben dieser Äußerung erarbeiteten andere Beteiligte ähnliche Handlungsperspektiven für zentrale Anlaufstellen oder Safe Spaces in der Innenstadt, bei denen jungen Menschen Schutz- und Ansprechmöglichkeiten durch geschultes Personal geboten wird.

Schließlich erwähnten einige Teilnehmer*innen auch spezifische Gebiete, in denen sie sich besonders unwohl fühlten, zum Beispiel den Hauptbahnhof, den Stachus oder generell öffentliche Verkehrsmittel. Gerade hier seien oft aggressive oder aufdringliche Personen. Vorschläge zur Gewährleistung der Sicherheit der Jugendlichen umfassten Maßnahmen wie eine höhere Polizeipräsenz oder bessere Beleuchtung in diesen Gebieten.


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